Union Samstag 13:30 Uhr mit vorgezogenem Spieltag im Jenaer Ernst Abbe Sportfeld
Torschütze Kai Wonneberger hält Trikot vom Kreuzbandverletzten Franz Bochmann in die Höhe…EIN TEAM!
Einen seriösen Auftritt attestierte Trainer Thomas Sawetzki seinen Jungs beim 2:0 Heimsieg zuletzt gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf. Auf Sandersdorfer Kunstrasen machte Sawe einen Unterschied zwischen beiden Teams aus. Er sah die Gäste häufig als Einzelkämpfer, während er seinen Männer ein klassisches Miteinander ansah. Vielleicht war es der Schlüssel in einem Spiel, welches nicht vor Chancenreichtum strotzte. Neugersdorf kam kaum zu eigenen Chancen, während Union es mit langem Spielstand von 1:0 doch unnötig spannend hielt. Die Situation jedoch scheint aktuell nicht so einfach. Denn zu vorherigen Sperren gesellten sich zuletzt Verletzungen und Krankheiten, welche den Kader arg dezimierten. „Mit Fritzsch, Bochi, Dierichen, Pannier oder Günther fallen uns da schon wichtige Leute aus“, konstatierte der Uniontrainer im Nachgang. Im Vorfeld machte er es nicht zum Thema, denn er weiß und hat auch immer darauf hingewiesen, dass jeder einzelne Akteur im Spieljahr wichtig werden würde. „Alle Jungs haben gezeigt, dass wenn man sie braucht, sie auch bereit sind“.
Sein Tag, Kai Wonnebergers Doppelpack ringt den FC Oberlausitz Neugersdorf nieder. (FOTOS: Michael Kölbel)
Dass Sebastian Seifert mit seiner Routine einen Linksverteidiger spielen kann, davon konnte man ausgehen. Jedoch zählen auch Kicker wie Alex Zoblofsky bereits so einige Einsätze im Oberligateam, und bei genanntem sogar auf so entscheidenden Positionen als Innenverteidiger. Moritz Ullmann kommt nach langer Verletzung in seinem zweiten Spiel von Beginn an und macht seine Aufgabe toll.
In der Vorwoche hätte einer schon von sich Reden machen können. Kai Wonneberger hatte schon in Dachwig beim FC An der Fahner Höhe super Chancen auf dem Stiefel. Da sollte es nicht sein Tag werden. Dafür wurde es der letzte Samstag gegen Neugersdorf, wo Wonnes Doppelpack die Entscheidung und drei Heimpunkte brachten. Spricht man von Alex Zoblofsky, im Vorjahr in Sandersdorf noch A-Junioren spielberechtigt, dann schickte Thomas Sawetzki dieses Mal mit Antonio Alves Gruner das nächste Sandersdorfer Eigengewächs ins Rennen. Im RB- als auch HFC-Nachwuchs bereits seine Sporen geholt, ist Antonio zurück in Sandersdorf und setzt den Fahrtrichtungsanzeiger Richtung Oberligateam. „Antonio hat es verdient. Er macht im Training sein Ding, ist sehr lernend und hört zu. Da war es mit dem 2:0 dann fast selbstredend, dass ich ihn bringe“, freut sich Sawetzki, und sah mit dessen abschließenden Volleyschuss in kurzer Einsatzzeit um ein Haar noch den sofortigen Torerfolg. „Das wäre noch der absolute positive Gipfel gewesen“, lachte Sawetzki.
Seine Truppe muss nun mit dem 2:0 im Rücken den Schwenk hinbekommen. Denn in dieser Woche geht es auf die größte Sportanlage aller Oberligisten. Im Jenaer Ernst Abbe Sportfeld trifft man auf die Reserve des FC Carl Zeiss Jena.
Punktgleich mit noch einem Spiel in Hinterhand, stehen die Zeissstädter genau den einen Platz über Union in der Tabelle. „Carl Zeiss Jena hält durch“, darf man sagen. Sie galten einst als das einzige mitteldeutsche Profiteam, welches damals bei der DFB-Offerte ihre 2. Mannschaft am Leben behielt und nicht abmeldete. Im letzten Jahr, die Saison wurde Coronabedingt nach einem Drittel abgebrochen, standen die Männer aus den Kernbergen auf dem vorletzten Platz. In diesem Spieljahr scheint alles anders zu sein, stand man zuletzt sogar ganz oben in der Oberligatabelle. Am vorgezogenen 18. Spieltag auf Rasenplatz 2 in der Jenaer Oberaue trifft Union auf ein sehr offensivfreudiges Team, dass mit 33 Treffern (33:14) nur Budissa Bautzen im Toreschießen den Vortritt lassen muss. Darauf muss sich Union einstellen.
Los geht es in Jena zum vorgezogenen 18. Spieltag mit dem Anpfiff von Schiedsrichter Max Kluge am Samstag gegen 13:30 Uhr.