Eine Leistung plus Ergebnis des Hinspiels wäre ein krönender Abschluss. (FOTO: Holger Bär)
Die Einstellung stimmte, und damit am Ende auch das Ergebnis. So zumindest aus Unionsicht. Am letzten Novembertag des Vorjahres bezwang die SG Union auf heimischem Kunstrasen bei schmuddeligem Herbstwetter den FC Eilenburg mit 2:0. Späte Tore von Denis Zivcec (87.) und Timo Breitkopf (90.+3) machten die drei Punkte für Union klar und besiegelten eine Hinrunde, mit der die Sawetzki-Truppe durchaus zufrieden sein durfte.
Mittlerweile drehte sich der Fußball weiter. Mit dem kommenden Sonntag endet seitens der SG Union Sandersdorf, eigentlich kaum zu glauben, die sechste Spielzeit in der NOFV Oberliga Süd. „Nicht abgestiegen“, darf man das Endresultat bereits vor diesem Spieltag kurz und knapp zusammenfassen. Viel mehr gibt es vor diesem letzten Auftritt auch nicht zu resümieren. Über alles bis dato unter der Saison abgelieferte müssen sich alle Beteiligten vielleicht in der kommenden Woche mal in Ruhe unterhalten, um aus den Rückschlüssen auch einen geraden Blick nach vorn entwickeln zu können.
Zum Sonntag, dem 9. Juni, geht es nochmals zu einem der diesjährigen Taktgeber dieser Oberliga Süd. Sandersdorf muss ins Ileburg-Stadion zum FC Eilenburg. Und damit trifft man auf den aktuellen Platz 3. Dass die Nordsachsen genau auf diesem Treppchenplatz auch einkommen wollen, dürfte unseren Männern klar sein. Während für den FCE nach oben nichts mehr geht, könnte man bei Punktverlust (Unentschieden/Niederlage) diesen Bronzerang noch an den FC International Leipzig verlieren. Der rangiert aktuell einen Zähler hinter Eilenburg und empfängt abschließend den VfB Krieschow.
Was aber kann Union bei Niederlage passieren, wenn es denn komplett dumm läuft. Siegen parallel Halle 96 in Zorbau sowie der TV Askania Bernburg bei der Nordhausen-Reserve, dann würde unser Team um Kapitän Rico Gängel auf den sportlichen Abstiegsplatz 14 rutschen. Dies hätte zwar aufgrund des Rückzugs der BSG Wismut Gera in Sachen Abstieg keine Konsequenz. Jedoch hätte man dann seitens Union alle sportlichen Ziele in Form eines theoretischen Abstiegsplatzes verfehlt.
Lässt sich der FC Eilenburg (blau) ein zweites Mal beeindrucken? (FOTO: Holger Bär)
Bislang nur drei Siege in dieser Rückrunde (Gera/2:1, CZ Jena II/3:0, Hohenstein-Ernstthal/2:1), drei Unentschieden und glatte acht Niederlagen, letzteres dann doch ein bisschen viel. Alleine auswärts holte Union bislang ganze sechs Zähler in dieser Saison und ziert damit abgeschlagen das Tabellenende der Auswärtstabelle, und das noch hinter dem abgeschlagenen Blau-Weiß Zorbau.
Union hatte Glück, dass mathematisch alles für das Sawetzki-Team lief. Denn mit Luckenwalde, International und jetzt Eilenburg zum Schluss hatte man wohl das kernigste Finalprogramm aller tabellarischen Leidensgenossen. Da war dann nicht mehr viel korrigierbar. Bei allem, was abschließend noch so kommt, muss man einen Dank an Torwarttrainer Thomas Brose vorausschicken. Tom Niclas Hermann mit dem Ronneburg-Schuss auf´s Auge im Training eliminiert, folgte die Fingerverletzung von Nico Becker in der Luckenwalder Aufwärmphase. Beide Keeper auf Eis, musste der 44-jährige Brose ran. Und auch wenn er sich diese Situation spaßeshalber immer gewünscht hat: Seine ersten Oberligaspiele hätte der Wahl-Brachstedter gern gegen „leichtere“ Konkurrenz absolviert und vielleicht den ein oder anderen Punkt oder gar Sieg gern festgehalten.
Vielleicht gelingt es ihm ja abschließend im Schatten der Eilenburger Sprungschanze. Anstoß zum letzten Spiel des Spieljahres 2018/19: Sonntag, 9.6. 14:00 Uhr>>>Ileburg-Stadion in Eilenburg.