Wieviel gibt es diesmal vor dem Uniontor zu tun. (FOTO: Jens Franke)
Dreier- anstatt Viererkette, anstelle zwei nur ein Sechser vor der Abwehr und dafür mutiger nach vorn?! Alles egal, Hauptsache die Grundeinstellung stimmt bei den Männern der SG Union Sandersdorf. Das werden sich jedenfalls die Fans denken. Denn beim VfL Halle 96 erwartet die Unioner eine alles andere als leichte Aufgabe. Sechs Punkte trennen beide Teams aus Sachsen-Anhalt. Das Thema Abstiegskampf jedoch eint sie. Der gastgebende VfL 96 plagt sich schon länger in den niederen Ligagefilden herum. Union Sandersdorf hingegen hat nach einer mehr als erfolgreichen Hallen-Winterrunde mit frischer Luft um die Nase den falschen Bahnsteig erwischt und den Bummelzug bestiegen. Die Folge: Die Sawetzki-Truppe kam seit dem Auftakt nach der Winterpause nicht aus dem sprichwörtlichen Quark, konnte neben einem Sieg (FC CZ Jena II/ 3:0) nur zwei Remis (Zorbau/ 1:1, Plauen 0:0) erzielen, was bei fünf Punkten aus sieben Begegnungen dann letztlich auch verdammt nach Abstiegskampf schnuppert.
Auf Sandersdorfs Abwehrchef Stefan Ronneburg (grün/ mitte) und Co. wird es diesmal besonders ankommen. Aber vorne sollte parallel getroffen werden. (FOTO: Jens Franke)
Am Samstag trifft man sich nun zum Sachsen-Anhalt-Derby. Sandersdorfs Trainer Sawetzki muss dabei ein ganzes Defensivquartett kaschieren. Mit Vincent Mustapha verlor der Unioncoach genau in dieser misslichen Phase noch einen seiner Häuptlinge. Sandersdorfs Nr. 4 brach sich beim Zusammenprall mit Stürmer Tim Jonietz im Dienstagstraining das Schienbein, wird am Freitag in Halle operiert und seinem Team lange nicht zur Verfügung stehen. Neben ihm fehlen verletzt auch Robert Uhlmann sowie Christian Brenner. Dazu kommt die für vier Spieltage angesetzte Rotsperre von Steffen Fritzsch aus dem Heimspiel gegen Chemie Leipzig.
„Zusammenrücken und die drei Punkte holen“, gab Vincent Mustapha die Devise sogar vom Krankenbett der Uniklinik per whatsapp in seine Kickergemeinde als Auftrag weiter. Mustapha, seit Sommer 2010 im Verein und damit einer der dienstältesten, zählt auch zu den zuverlässigsten. Ihn und auch die anderen gilt es adäquat zu ersetzen.
Dass das gegen ein Halle 96 nicht einfach wird, versteht sich von selbst. Vielleicht richten es ja diesmal die gleichen Akteure, wie einst am Vorabend des Republikgeburtstags im letzten Herbst. Dort hieß es Jonietz, Zivcec, Langner bei zwischenzeitlichem 1:1 von Schlüchtermann. Machbar wäre es, denn auf diese drei Sandersdorfer könnte Thomas Sawetzki unverletzt zurückgreifen. Der Anstoß im Stadion am Zoo in Halle erfolgt an diesem Samstag 15 Uhr.