Eines der vielen wichtigen Sandersdorfer Puzzleteilchen: Moritz Alicke (grün). (FOTO: Holger Bär)
Allzu lange ist es noch nicht her, das letzte Aufeinandertreffen zwischen Union Sandersdorf und dem TV Askania Bernburg. Während es am Freitagabend (21. September, Anstoß 19:00 Uhr) wieder soweit ist, lagen zwischen beiden Sachsen-Anhalt-Derbys nur vier Monate und eben dieser „Übersommer 2018“. Am 9. Mai gastierte der TV-A zuletzt in Sandersdorf. Konnte Union im Hinspiel an der Krumbholzallee noch ein 0:0 erzwingen, so gab es im Rückspiel nichts zu feiern. Askania nahm ein 2:0 aus dem Sport- und Freizeitzentrum mit zurück an die heimische Saale, spielte überhaupt eine gute Saison.
Nun ist die neue Serie 2018/2019 gerade mal fünf Spieltage alt. Zu früh, um schon genauere Tendenzen zu prognostizieren. Und doch gibt es ein aktuelles Tabellenbild. Zwei Siege, ein Remis und zwei knappe 0:1 Niederlagen sehen Union vor diesem Freitag auf einem guten 4. Tabellenplatz. Der mutig erkämpfte und am Ende auch erspielte 2:1 Auswärtssieg am letzten Samstag in Jena sorgte für diese Platzierung. Ein Spiel, auf dem Trainer Thomas Sawetzki in allen Belangen aufbauen kann. Sicher mit etwas Glück aufgrund Jenaer Spielstärke behaftet, machten die Sandersdorfer offensiv und insbesondere defensiv das Richtige zur richtigen Zeit.
Dies gilt es zu kompensieren und zu wiederholen. Das Jena Spiel war eine Werbung für diese oft gescholtene Oberliga Süd, die doch so oft gute Spiele hervorbringt. Eines davon könnte an diesem Freitag unter Sandersdorfer Flutlicht folgen.
Bernburgs Mario Hesse gg. Unions Timo Breitkopf, auf seine Rückkehr warten die Sandersdorfer sehnlichst! (FOTO: Holger Bär)
Der TV Askania, in einer jungen und engen Tabelle momentan auf Platz 13, besitzt auch in diesem Jahr das gewisse Potential. Gino Böhne, Gerald Muwanga, Christopher Kullmann oder Mario Hesse, der TVA hat im Kader schon ein achtbares Potential. Mit erst einem Sieg und drei Niederlagen bei einem Remis scheint die Oswald-Truppe jenes Potential bis dato noch nicht recht auf den Rasen bekommen zu haben. Sandersdorfer Ziel wird es sein, den Bernburger Knoten nicht ausgerechnet im heimischen Rund platzen zu lassen. Auffallend beim kommenden Gegner ist nebenbei auch das Torverhältnis. Schien die TVA-Abwehr im letzten Spieljahr streckenweise das Prunkstück, Sandersdorf gelang in beiden Spielen trotz Überzahl (Hinspiel) kein Tor, so heißt es nach fünf Spieltagen 5:10 in Sachen Torbilanz. Das mit der Sandersdorfer Vorjahresnull gegen Bernburg soll sich ändern. Denn Union spielt an einem Freitagabend vor heimischem Publikum. Und dieses möchte unterhalten werden, ist schnell kritisch, wenn es nicht läuft. Die Jungs sind da gerade auf einem guten Weg, denn intern läuft es bestens. Wichtig wäre es für Trainer Sawetzki, dass auch die letzten verletzten bzw. erkrankten Akteure (Keeper Tom Niclas Hermann) wieder zum Team stoßen. Denn dann wird der Konkurrenzkampf neuerlich angefacht und der ein oder andere wird noch mehr Potential entwickeln.
Genau das wird bereits für den Freitagabend von Nöten sein. Die Devise lautet: SICH NICHT AUF DEN JENAER LORBEEREN AUSRUHEN!
Die Mannschaft würde sich über reichlich Unterstützung der Zuschauer aus der Region bei diesem Flutlichtspiel sehr freuen!!