Der Unterschied allein von Temperatur und Bodenbeschaffenheit kann nicht größer sein. Vor Weihnachten gab es Gera im Schnee. (FOTO: Holger Bär)
Ein scheinbar wildes Saisonfinale, welches man sich in dieser Form normalerweise lieber erspart hätte. Sandersdorfs Oberligamannschaft wollte jenen nun anstehenden Showdown mit allen Kräften vermeiden. Nach der 2:4- Niederlage letzten Sonntag in Plauen aber schien es gewiss. Neben den Absteigern SV Merseburg 99, SV Einheit Kamenz sowie dem „Rückzieher“ FSV Barleben wartet ein Platz 13, der mit dem Titel „Relegation“ ausgeschrieben ist. Der 13. Platz der OL Süd muss in eine Verlängerung gegen den 13. Platz der OL Nord, damit die Ligenstärke beider Oberligastafffeln auf jeweils 16 Mannschaften begradigt wird.
In der Oberliga Süd kann dieser Platz 13 vor dem letzten Spieltag noch glatte vier Mannschaften treffen:
BSG Wismut Gera 34 Punkte / -11 Tore
SG Union Sandersdorf 33 Punkte / -2 Tore
SV SCHOTT Jena 33 Punke / -26 Tore
1.FC Lok Stendal 32 Punkte / -19 Tore
Das pikante an der Situation: Die ersten beiden Mannschaften, sprich Sandersdorf und Gera, stehen sich im direkten Vergleich gegenüber, während mit SCHOTT Jena vs. VFC Plauen und 1. FC Lok Stendal vs. Bischofswerdaer FV 08 zwei weitere Spiele parallel laufen. Keine einfache Situation, welche einer knallharten Konferenzschaltung bedarf. Alles kann passieren, auch wenn der 1. FC Lok Stendal als Landespokalfinalist und damit sensationell für den DFB, Pokal qualifiziertes Team nebenbei als Vorjahresaufsteiger die leicht schlechteren Karten zu haben scheint. Man darf nur hoffen, dass jeder Gegner sein Potential ausschöpft.
In Sandersdorf jedenfalls ist am Sonntag der Fußballwelt des Landkreises ordentlich was geboten. Und IHR seid hoffentlich dabei. Anstoß im Sporti = 14:00 Uhr.
Zu schön, um es zu wiederholen: Im Hinspiel trotzte man Kelbra in 0:0 ab. (FOTO: Holger Bär)
Ganz anders, viel anders, sieht es bei unserer 2. Mannschaft aus. Drei Jahre Landesliga Süd lösten sich in dieser Spielserie Schritt für Schritt auf. Mann war in der Masse an Spielen oft konkurrenzfähig, manchmal auch naiv. Unter dem Strich fehlen die Punkte, um die Landesliga auch ein viertes Jahr zu halten. Mit dem letztwöchig heimischen 0:5 gegen Eisleben war der Abstieg dann folglich nicht mehr abzuwehren.
Heute, das heißt am Samstag, gibt es 15 Uhr noch einen letzten Anstoß. Und dieser erfolgt beim Aufsteiger, Durchmarschierer, vorzeitigem Staffelmeister und damit Aufsteiger zur Verbandsliga. Union II muss zum SV Kelbra. Bleibt abzuwarten, ob man es schafft, am Samstag eine Mannschaft zu stellen und damit der Aufgabe gewachsen zu sein. Den Jungs und dem Trainer / Betreuerteam jedoch weiterhin sportlich nur das Beste!