DAS HINSPIEL IST VERGANGENHEIT!
Schaffen es die Unioner, ihren Ex- Schlussmann Marius Kansy ein zweites Mal zu ärgern? (Fotos: Holger Bär)
Irgendwie scheint das Sandersdorfer Oberligateam in der Pflicht. Nach einem erfolglosen Freitagsauftakt in Eilenburg folgt nun der Rückrundenauftakt in Sachen Heimspiel. Sonntag 13:00 Uhr erwarten die Unioner auf eigenem Platz das aktuelle Tabellenschlusslicht vom SV Merseburg 99. Gestatten es die Sandersdorfer den Domstädtern als Tabellenletztem, ihr 8- Punktekonto in welcher Höhe auch immer ausgerechnet in Sandersdorf aufzustocken?? Es wäre fatal. Doch genau diese Partien sind es, die so schwer von der Hand, oder diesmal eben vom Fuß gehen.
Mit dem Rückblick auf die letzte Woche musste man konstatieren, dass man in Eilenburg trotz äußerst knappem Ausgang beim 0:1 zurecht verlor. Ein vermeintlicher Erfolg oder auch Teilerfolg fühlte sich sogar weiter entfernt an, als es beim 2:5 im Hinspiel der Fall war. Die Männer um Kapitän Rico Gängel kamen einfach nicht zu eigenen Torchancen. Eine ganze Reihe an Akteuren kickte weit unter den eigenen Möglichkeiten. Dies gilt es am kommenden Sonntag zu revidieren. Mit dem Blick auf die Partie sollten die Spieler es vermeiden, das Hinspielresultat vom 5:0- Sieg im Merseburger Stadtstadion als weiches Ruhekissen anzusehen. Das wäre schon der erster Trugschluss bei allem noch Kommenden. Der SVM musste seinen Auftakt zur Vorwoche absagen. Das Duell gegen Barleben fiel der Witterung zum Opfer. Union besitzt praktisch den Vorteil, mit dem Eilenburgspiel bereits Wettkampfatmosphäre geschnuppert zu haben. Diesen Vorteil sollte man ausspielen.
Für Frunze Hovhannisyan (2. V. re.) wird es das zweite Wiedersehen mit dem Verein, bei welchem er 2016/17 unter Vertrag stand.
Für Sandersdorfs „Winterneuling“ Mathis Böhler kommt es dabei gleich zum Wiedersehen mit den alten Kameraden, während auch Frunze Hovhannisyan das letzte Spieljahr bei den 99erm verbrachte. Gleichzeitig werden die Sandersdorfer mit Marius Kansy sowie Tommy Parthier zwei einst lange Mitstreiter und Oberliga- Aufstiegshelden wiedertreffen. Union sollte voll aus sich herausgehen und in geschlossener Einheit für den ersten Erfolg der Rückrunde sorgen. Nur dann reist es sich Anfang März (4.3.) leichter zur 2. Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena.
TREFFEN IM TABELLENKELLER- WER SIEHT NOCH ETWAS LICHT
Im Hinspiel reichte es gegen Braunsbedra (schwarz) zuhause nur zu einem 1:1- Unentschieden für Union II.
Zum akuten Kellerkrimi tritt einen Tag zuvor unsere 2. Mannschaft an. Was Mitte 90er Jahre in der Landesliga den Kampf um die Tabellenspitze sowie den Aufstieg in die Verbandsliga bedeutete- 1.300 Zuschauer sahen 1995 den Krimi zwischen dem SV Braunsbedra und der 1. Mannschaft der SG Union Sandersdorf live im Geiseltal- das heißt nunmehr Krisengipfel. Während daran erneut die 1. Mannschaft des SV Braunsbedra beteiligt ist, heißt der Gegner mittlerweile SG Union Sandersdorf II. Der Vorletzte der Landesliga Süd empfängt den Drittletzten. Mit zwei Spielen noch in Hinterhand rangieren die Gastgeber aktuell vier Punkte hinter unserer 2. Mannschaft. Und auch hier ist die Situation gleich der Sandersdorfer Oberligaelf. Der Gegner hatte noch keine Wettkampfpraxis. Zur Vorwoche fiel Braunsbedras Auftakt bei Romonta Stedten aus, während Union II zuhause den SC Naumburg mit 2:0 bezwang. Wichtige drei Punkte zum Auftakt. Kann man beim alten Rivalen im Geiseltal an gezeigte Leistung anknüpfen? Marcus Plomitzer hat seine 5. Gelbe Karte zur Vorwoche abgesessen und dürfte motiviert wieder zur Verfügung stehen. Union II tut gut daran, in Braunsbedra etwas Zählbares mitzunehmen. Denn a) handelt es sich um den direkten Konkurrenten im Tabellenkeller, und b) warten drei Auswärtsauftritte hintereinander, von denen die beiden nächsten beim 1. FC Weißenfels sowie CFC Germania Köthen auf dem Papier die deutlich schwierigeren Hürden darstellen.
Viel Glück beiden Sandersdorfer Männermannschaften!!!